© Christine Brendle 2019
Christine  Brendle
Als Verlegerin hat für mich immer der Inhalt und die sprachliche Qualität eines Buches für mich gezählt. Ich wollte keine Bücher für eine Saison machen. Ein gutes Buch ist nachhaltig, denn es berichtet von Erfahrungen die Menschen machen, eingebettet in ihre jeweilige Zeit. Besonders reizvoll waren für mich auch die Themen-Anthologien. Viele Autoren, die sich mit demselben Thema auseinandersetzen. Mit der Rose, mit dem Reisen, mit dem Wasser, Augen-Blicke. Eine besondere Bedeutung nimmt in diesem Rahmen auch das Buchprojekt: „Unsere Welt 2050“ ein. Entst6anden aus einem in einem Interview geäußerten Wunsch, einmal mit jungen Menschen zusammen ein Buch zu machen. Eine junge Lehrerin griff diesen Gedanken auf und so wurde die Idee zu einem Seminarkurs. Ein einjähriges sehr intensives Projekt in dem viele Autoren einen Blick in die Zukunft wagten, das Jahr 2050. Das war im Schuljahr 2010/2011. Es ist verblüffend, zu erleben, dass manche geahnte Ereignisse damals schon geschildert wurden, die lange vor 2050 eingetreten sind. So war damals bereits eine große Fluchtbewegung sehr eindrucksvoll geschildert worden, nur vier Jahre später wurde sie Realität. Auch die Vertretung einer Autorenkollegin in einem kreativen Schreibworkshop mit 10jährigen Schülern wurde zu einem aufregenden und herausfordernden Abenteuer. Meine Bücher sind eine Bücherfamilie die die unterschiedlichsten Erfahrungen von Menschen und Schicksalen widerspiegeln. Krieg, Verfolgung, eine Kindheit und Jugend im vorigen Jahrhundert, der Umgang mit Krankheiten und den damit verbunden besonderen Herausforderungen, und wie man durch sie über sich hinauswachsen kann. Eine Kindheit in den Nachfünfzigern und der ihr folgenden 68er Generation mit der RAF und ihrem Terror, Liebe in Zeiten von Maria Theresia in Wien, das unterhaltsame und temperamentvolle Familienleben einer Schwäbin mit einem Sizilianer. Da fehlt auch der Regionalkrimi nicht mit sehr typischen Charakteren, die einem beim Bäcker um die Ecke begegnen könnten und natürlich die dazugehörigen schönen Leichen. Was ist zu kurz gekommen? Da sind noch Berge von Ideen, die auf ihre Umsetzung warten. Diesen möchte ich mich in Zukunft verstärkt zuwenden. Ich werde vermutlich so etwa 150 Jahre alt werden müssen.   ;-) Hier geht es zum c. M. Brendle Verlag
Sculpture
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